Stecker-Solar-Geräte sind Minisolargeneratoren, bestehend aus einem oder zwei Solarmodulen und einem Modulwechselrichter. Die Module haben in der Regel eine Leistung zwischen 300Wp und 400 Wp. Eine höhere Leistung kann durch die Kombination mehrere Module erreicht werden. Die Geräte werden direkt an das heimische Stromnetz angeschlossen. Solange die erzeugte Leistung geringer ist als die zeitgleich verbrauchte Leistung erfolgt keine Einspeisung in das öffentliche Stromnetz. Der erzeugte heimische Strom dient zur Deckung der Grundlast und damit zur Verringerung des Strombezugs.
Die Geräte haben viele Namen: Mini Solar Anlage, micro Solar Anlage, plug in Solar Anlage, mini Solar Generator, plug in Solar Gerät, plugin PV Anlage, plug in Solar Generator, mikro Solar Generator, plug in PV Gerät, micro Solar Modul. Umgangssprachlich heißen sie auch Balkon-Solaranlage, Guerilla-PV oder Balkonmodul.
Um den Ausbau mit erneuerbaren Energien nach vorne zu bringen und um zumindest bei steuerlichen Aspekten (Kleinunternehmerregelung - Vorsteuerabzug) den Endkunden bei überbordenden Formalien zu entlasten, wurde am 16.12.22 im Jahresteuergesetz der Nullsteuersatz eingeführt. Konkret heißt es da:
(3) Die Steuer ermäßigt sich auf 0 Prozent für die folgenden Umsätze:
1. die Lieferungen von Solarmodulen an den Betreiber einer Photovoltaikanlage, einschließlich der für den Betrieb einer Photovoltaikanlage wesentlichen Komponenten und der Speicher, die dazu dienen, den mit Solarmodulen erzeugten Strom zu speichern, wenn die Photovoltaikanlage auf oder in der Nähe von Privatwohnungen, Wohnungen sowie öffentlichen und anderen Gebäuden, die für dem Gemeinwohl dienende Tätigkeiten genutzt werden, installiert wird. Die Voraussetzungen des Satzes 1 gelten als erfüllt, wenn die installierte Bruttoleistung der Photovoltaikanlage laut Marktstammdatenregister nicht mehr als 30 Kilowatt (peak) beträgt oder betragen wird;
2. den innergemeinschaftlichen Erwerb der in Nummer 1 bezeichneten Gegenstände, die die Voraussetzungen der Nummer 1 erfüllen;
3. die Einfuhr der in Nummer 1 bezeichneten Gegenstände, die die Voraussetzungen der Nummer 1 erfüllen;
4. die Installation von Photovoltaikanlagen sowie der Speicher, die dazu dienen, den mit Solarmodulen erzeugten Strom zu speichern, wenn die Lieferung der installierten Komponenten die Voraussetzungen der Nummer 1 erfüllt.
Wie wir diesen Text interpretieren:
Adressat der Lieferung ist der Betreiber einer Photovoltaikanlage. Indem Sie bestellen sind Sie also dieser Betreiber der Anlage.
In der Rechnung werden 0% Umsatzsteuer ausgewiesen bei der Bestellung bzw. Lieferung von Solarmodulen.
Erfolgt eine Bestellung von Solarmodulen einschließlich (in einem Auftrag) der für den Betrieb wesentlichen Komponenten wie z.B. der Wechselrichter und die erforderlichen Kabel unterliegen auch diese Komponenten dem 0-Steuersatz. Explizit gilt das auch für Speicher die geeignet sind den mit den Modulen erzeugten Strom zu speichern.
Sind diese Bedingungen erfüllt, ist auch die Installation mit 0% Umsatzsteuer.
Das heißt auch, dass die Materialien die zur Installation mitbestellt werden dieser 0%Umsatzsteuer unterliegen (Befestigungen, Aufständerungen,Montagezubehör, Modulklemmen usw.).
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass diese Regelung nur für Photovoltaikanlagen auf oder in der Nähe von Privatwohnungen gilt.
Diese Vorgabe muss nicht nachgewiesen werden, da per gesetzlicher Fiktion sie als gegeben angenommen wird, wenn die Leistung der Anlage nicht mehr als 30kWp beträgt.
Uns erreichen in den letzten Wochen außergewöhnlich viele Anfragen zu den Stecker-Solar-Geräten bzw. Balkonkraftwerken. Darüber freuen wir uns natürlich sehr, zum einen da es ja unser Geschäft ist, zum anderen natürlich auch weil es eine wirklich einfache Möglichkeit ist einen kleinen Beitrag zur CO2 Reduktion zu leisten und weil es tatsächlich Strom spart. Ein Aspekt der in den letzten Tagen deutlich an Bedeutung gewonnen hat.
Diese riesige Nachfrage stößt nun auf eine Mischung von Widrigkeiten, wie sie zuvor noch nie aufgetreten sind. Rohstoffmangel, Produktionsengpässe und gestörte Lieferketten machen ein verläßliches Angebot über Solarmodule und Wechselrichter nicht möglich. Wir sind bemüht, qualitativ hochwertige Komponenten zu beschaffen und Ihnen zum Kauf anzubieten, können dies aber erst seriös machen, wenn wir die Komponenten tatsächlich selbst in der Hand halten.
Anders als noch vor einigen Wochen sind Importeure und Großhändler nicht in der Lage kalkulierbare Zusagen und Termine zu nennen. Je nach Wechselrichterhersteller und -modell werden Lieferzeiten von bis zu 3-4 Monaten genannt.
Der Markt ist quasi leer.
Daher haben wir unseren Telefon- und Mailsupport bei Anfragen zu den Stecker-Solar-Geräten eingestellt. Letztlich können wir eh immer nur die gleiche vage Auskunft geben. Es kann aktuell nicht gesagt werden, wann die Geräte wieder verfügbar sein werden. Unsere Kapazitäten bei der Beantwortung von Nachfragen zur Verfügbarkeit von Balkonkraftwerken sind erschöpft. Aus den genannten Gründen können auch keine Alternativen angeboten werden. Reservierungen sind nicht möglich.
Sollte sich die Situation ändern, werden hier auch wieder zur Verfügung stehende Modul- und Wechselrichterkombinationen angeboten. Diese Angebote sind dann genau mit der Anzahl wie im Shopsystem angegeben verfügbar. Abholung kann dann kurzfristig organisiert werden. Lieferung im Raum Wuppertal ist möglich. Ein Versand per Spedition nicht.
Bitte schauen Sie gelegentlich vorbei.
Momentan ist es nicht möglich über einen Zeitraum länger als wenige Tage konkrete Artikel bzw. Bestandteile der Stecker-Solar-Geräte zu benennen. Die Umstände, die zu dieser Situation führen, sind aus der Tagespresse hinlänglich bekannt. Produktionsengpässe wg. Corona, Rohstoffknappheit und unsichere Transportwege betreffen aktuell alle Branchen. Insbesondere aber alles was aus elektronischen Komponenten besteht und aus Fernost kommt. Dem unterliegt insbesondere auch die Produktion von Solarmodulen und Wechselrichtern.
Inzwischen sind Aussagen zu Lieferfristen von -nicht vor April- nicht außergewöhnlich.
Wie sind bemüht die Stecker-Solar-Geräte mit wechselnden Komponenten gleicher Qualität anzubieten. Es ist so, dass die führenden Hersteller keine großen Qualitätsunterschiede in ihren Produkten aufweisen. Es ist also letztlich egal, ob das Modul oder der Wechhselrichter von Hersteller A oder B kommt. Entscheidend sind da eher Fragen nach dem Design (z.B. Module in schwarzer Optik) oder nach den Dimensionen der Module. Die Wechselrichter sind vom Aufbau noch weniger zu unterscheiden. Natürlich ist das CE Kennzeichen und die geforderten Sicherheitseinrichtungen immer vorhanden. Erst bei Erfassung und Auswertung von Leistung und erzeugter Energie zeigen sich Unterschiede. Allerdings gibt es gerade hier Alternativen für so ziemlich jeden Anspruch.
Die Module haben Abmessung die sich alle in etwa der gleichen Größenordung bewegen. Sie alle ca 1,7 bis 1,8 Meter lang bzw hoch, ca 1,1 Meter breit und etwa 30-35 mm dick.
Überlegen Sie, ob die Module quer oder hochkant ausgerichtet werden sollen. Quer nebeneinander braucht dann schon 3,5 Meter Raum.
Ideal ist das Dach z.B. der Garage, des Carports oder einfach das Dach der Gartenhütte. Eine Aufständerung ermöglicht den optimalen Winkel zur Sonneneinstrahlung. Festmontage mit der Dachkonstruktion ist möglich. Eine Ballastierung der einfachste Weg. Natürlich kann das Solarmodul auch an der Fassade oder eben am Balkongeländer montiert werden.
Die klassische Montage auf einem Schrägdach, das Aufstellen auf einem Flachdach oder die Fassadenmontage. Für so ziemlich jeden Ort und für jede Dacheindeckung, vom Pfannendach über Dachschindel, Schweißbahn und Trapezblechdächer gibt es alles gibt es entsprechende Systeme bzw Halterungen.
Ebenso ist eine individuelle Konstruktion möglich. Infos zu den Montagemöglichkeiten finden Sie
hier.
Ein Balkonkraftwerk mit einem Modul erzeugt max. soviel Strom wie der Wechselrichter an Ausgangsleistung hat. Das sind in der Regel je nach Model 300 bis 400 Watt.
Bei zwei Modulen ist der Wechselrichter auf 600Watt limitiert. Mehr ist in Deutschland leider nicht erlaubt. Damit wäre diese Frage schnell beantwortet. Soviel wie möglich, aber nicht mehr als 600Watt.
Die heutigen Module haben eine Leistung von ca. 350-400 Wp. Wp steht dabei für Wattpeak. Das meint die max. Leistung die ein Modul erbringen kann.
Mehr zum Thema Modulleistung siehe bei den FAQ.
Ein Balkonkraftwerk speist keinen Strom in das öffentliche Netz ein. Der erzeugte Strom dient der Deckung der Grundlast. Die liegt in einem 2 Personen-Haushalt bei vielleicht 300Watt. Darüber hinaus kann ein Balkonkraftwerk mit einer maximalen AC-Leistung von 600Watt natürlich auch alles andere bis eben zu dieser Leistung abdecken. Da wäre dann z.B. der Kühlschrank, der immer nur gelegentlich anspringt und daher nicht im engeren Sinne zur Grundlast zählt.
Mehr zum Thema Grundlast siehe bei den FAQ
Wenn der Platz ausreichend ist, sollte man zwei Module installieren. Nur so kommt man an die erlaubten 600Watt.
Und, natürlich ist die Leistung der Module zwingend an die Sonneneinstrahlung gebunden. Nur unter optimalsten Bedingungen erreichen die Modul ihre angegebene Leistung. Es macht also Sinn auf der "Eingangsseite" mehr potenzielle Leistung zu installieren.
Was sagen die Herstellerangaben aus. Was bedeutet Wp und wie wird gemessen?
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Üblicherweise ist in einer Hausinstallation eine Steckdose mit einem 3x1,5^2 Kabel angeschlossen. Darüber fließen die 230V mit einer Absicherung in der Unterverteilung von 16A. Diese ergibt eine mögliche Leistung von 3.680 Watt. Allerdings wird unter normalen Umständen diese Leistung nicht kontinuierlich über einen längeren Zeitraum abgerufen. Als Dauerbelastung gelten ca. 2.800 Watt als vertretbar. In der Regel sind an der Phase der infrage kommenden Steckdose auch noch andere Verbraucher angeschlossen. Daher wird empfohlen, den Strom auf 2,6 A zu begrenzen. Daraus folgt, dass bei den üblichen 230 + x Volt die Anlage max. 600Watt Leistung haben darf.
(Das x steht hier für die geringfügig höhere Spannung der Stromerzeugung. Diese ist erforderlich, damit der erzeugte Strom in die entgegengesetzte Richtung fließen kann. Durch die höhere Spannung, höher als die „aus der Steckdose kommende“, wird der Strom, bildlich gesprochen, in die Steckdose und damit in das Hausnetz „gedrückt“).
Die Leistungsdaten eines Stecker-Solar-Gerätes, bei Anschluss über Schukostecker bzw. bei Anschluss über die üblichen 3x1,5^2 Kabel, können also maximal sein: Pmax = 600W
Die Module
Die Wechselrichter wandeln den von den Modulen erzeugten Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom um
Der Wechselstromanschluß verbindet den Wechselrichterausgang mit dem Hausnetz. Das Kabel ist UV-beständig, 3-adrig und hat eine Betteribuchse für den Wechselrichter und ein freies Ende zum Anschluß an das Stromnetz.
Zur der Diskussion um den Schukostecker und der Wielanddose siehe FAQ
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Die Wechselrichter haben für den Wechselstrom (AC) -Anschluss einen Betteri Stecker (Made in China, Wuxi Betteri Electronic technology Co., Ltd.) verbaut. Dieser unterscheidet sich geringfügig von Wielandsteckern (Made in Germany, Wieland Electric GmbH). Insbesondere haben direkte Kombinationen Betteri-Wieland keine Herstellerzulassung.
Also muss das AC-Kabel zum Anschluss des Wechselrichters ans Netz am Wechselrichter eine Betteri Buchse (BC01) aufweisen.
Andere Bezeichnungen: Betteri Kupplung, Steckverbinder, AC-female connector,
Da der Wechselrichter stets in der Nähe der Module installiert sein sollte, braucht das Kabel eine ausreichende Länge von mindestens 5m.
Das Kabel ist ein UV beständiges H07RN-F Anschlusskabel mit 3flexible Adern in 1,5^2 .
Der Anschluss am Wechselrichter erfolgt mit der Betteriebuchse. Das andere Ende ist offen für z.B Schukostecker, Wielandstecker oder Festinstallation in Verteilerdose oder Unterverteilung.
Je nach Anschluss sind Aderendhülsen 1,5x8 vorgeschrieben. Bitte denken Sie daran, dass derartige Elektroarbeiten nur von einem Fachbetrieb ausgeführt werden dürf
Natürlich ist das Kabel optional auch in anderen Längen verfügbar.
Eine Glaubensfrage, Plug+Play vs VDE.
Zunächst einmal: Jedwede Zuständigkeit der Netzbetreiber endet am Zähler. Danach befinden wir uns in den privaten Räumlichkeiten. Hier haben die nichts zu sagen, vorzuschreiben oder zu kontrollieren.
Aber: Da gibt es noch den sog. Stand der Technik. Den beschreibt der VDE und die hätten gerne die Wielandsteckdose. Das Thema ist heiß umstritten und nicht abschließend beantwortet.
Es ist absolut möglich das Balkonkraftwerk mittels Schukostecker in eine Steckdose einzustöpseln. Das entspricht ja auch dem Grundgedanken nach dem eine Balkonkraftwerk ohne Installateuer von Jedem in Betrieb genommen werden kann.
Hier ist ein ausführlicher Text mit div. Literaturangaben zu diesen leidigen Thema.
wird weiter ergänzt. Es folgen Infos zur Montage, Aufständerung, Ausrichtung und vor allem zur Leistungsmessung
Dann wäre da noch die Anmeldung beim Netzbetreiber und die Eintragung in das Markstammregister
Prinzipiell gibt es zwei Arten, besser Größen von Balkonkraftwerken.
Die mit einem Modul und 300Watt und die mit zwei Modulen und 600Watt maximaler Leistung.
Der Wechselrichter hat für den AC-Anschluss einen Betteri Stecker (Made in China, Wuxi Betteri Electronic technology Co., Ltd.) verbaut. Dieser unterscheidet sich geringfügig von Wielandsteckern (Made in Germany, Wieland Electric GmbH). Insbesondere haben direkte Kombinationen Betteri-Wieland keine Herstellerzulassung.
Also muss das AC-Kabel zum Anschluss des Wechselrichters ans Netz am Wechselrichter eine Betteri Buchse aufweisen.
Andere Bezeichnungen: Betteri Kupplung, Steckverbinder, AC-female connector, Betteri BC01 Buchse
Das Kabel steht optional in verschiedenen Längen zur Verfügung
Standardlänge 5m, andere Längen sind natürlich möglich
Das Kabel ist an einer Seite offen. Hier kann ein Schukostecker für eine normale Steckdose montiert werden (nicht im Lieferumfang enthalten). Alternativ kann ein Wielandstecker für die Wieland Einspeisesteckdose montiert werden (nicht im Lieferumfang enthalten). Je nach Anschluss sind Aderendhülsen 1,5x8 vorgeschrieben. Bitte denken Sie daran, dass derartige Elektroarbeiten nur von einem Fachbetrieb ausgeführt werden dürfen.
Üblicherweise ist in einer Hausinstallation eine Steckdose mit einem 3x1,5^2 Kabel angeschlossen. Darüber fließen die 230V mit einer Absicherung in der Unterverteilung von 16A. Diese ergibt eine mögliche Leistung von 3.680 Watt. Allerdings wird unter normalen Umständen diese Leistung nicht kontinuierlich über einen längeren Zeitraum abgerufen. Als Dauerbelastung gelten ca. 2.800 Watt als vertretbar. In der Regel sind an der Phase der infrage kommenden Steckdose auch noch andere Verbraucher angeschlossen. Daher wird empfohlen, den Strom auf 2,6 A zu begrenzen. Daraus folgt, dass bei den üblichen 230 + x Volt die Anlage max. 600Watt Leistung haben darf.
(Das x steht hier für die geringfügig höhere Spannung der Stromerzeugung. Diese ist erforderlich, damit der erzeugte Strom in die entgegengesetzte Richtung fließen kann. Durch die höhere Spannung, höher als die „aus der Steckdose kommende“, wird der Strom, bildlich gesprochen, in die Steckdose und damit in das Hausnetz „gedrückt“).
Die Leistungsdaten eines Stecker-Solar-Gerätes, bei Anschluss über Schukostecker bzw. bei Anschluss über die üblichen 3x1,5^2 Kabel, können also maximal sein: Pmax = 600W